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Allradantrieb für Winterfahrten
von Gabriel Togan am 16.12.24 16:00
Im Winter, wenn Schnee, Eis und Glatteis die Straßen unsicher machen, setzen viele Autofahrer auf Fahrzeuge mit Allradantrieb (4x4), um sicher ans Ziel zu kommen. Doch wie hilfreich ist dieser Antrieb tatsächlich in den winterlichen Bedingungen? Und gibt es vielleicht Situationen, in denen der Allradantrieb nicht den erhofften Vorteil bringt?
Was ist Allradantrieb und wie funktioniert er?
Allradantrieb bedeutet, dass die Antriebskraft des Fahrzeugs auf alle vier Räder verteilt wird, anstatt nur auf zwei. Das sorgt für mehr Traktion und ermöglicht es, schwierige Straßenverhältnisse besser zu bewältigen. Bei Schnee und Eis, wenn die Straße rutschig ist, bietet dieser Vorteil eine höhere Stabilität und besseren Vortrieb. Besonders bei steilen Anstiegen oder beim Ausparken aus tiefem Schnee wird der Allradantrieb spürbar. Fahrzeuge mit Allrad können in solchen Fällen deutlich einfacher vorankommen als solche mit nur zwei angetriebenen Rädern.
Vorteile des Allradantriebs im Winter
- Bessere Traktion beim Anfahren: Ein Allradfahrzeug hat die Fähigkeit, das Drehmoment gleichmäßig auf alle vier Räder zu verteilen, wodurch das Durchdrehen der Räder – ein häufiges Problem bei Front- oder Heckantrieb – verhindert wird. Besonders auf verschneiten oder vereisten Straßen hilft dies, schneller und sicherer ins Rollen zu kommen.
- Stabilität in Kurven: Beim Kurvenfahren sorgt der Allradantrieb für eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte, was das Fahrzeug stabiler macht. Ohne Allradantrieb kann es besonders bei rutschigen Bedingungen schnell zu einem Unter- oder Übersteuern kommen. Dies ist bei Fahrzeugen mit Allradantrieb deutlich seltener.
- Bergauf in Schnee: Ein weiterer Vorteil zeigt sich beim Befahren von steilen, verschneiten Straßen. Allradfahrzeuge haben hier einen klaren Vorteil, da sie besser in der Lage sind, die Traktion auf der rutschigen Oberfläche zu halten, selbst wenn man einmal anhalten muss.
Grenzen des Allradantriebs
Trotz dieser Vorteile gibt es auch einige wichtige Einschränkungen. Der Allradantrieb hilft vor allem beim Anfahren und bietet in vielen Situationen eine bessere Traktion, doch er ist kein Allheilmittel. Besonders beim Bremsen auf Schnee oder Eis sind alle Fahrzeuge gleich: Egal, ob mit Front-, Heck- oder Allradantrieb – der Bremsweg auf glatter Fahrbahn verlängert sich erheblich. Ein Allradfahrzeug hilft also nicht dabei, die Distanz, die ein Fahrzeug zum Stehen braucht, zu verkürzen.
Auch bei besonders schwierigen Fahrbedingungen, wie beispielsweise auf tiefem Schnee oder beim Durchfahren von Matsch, können selbst Allradfahrzeuge stecken bleiben. Der Allradantrieb hilft lediglich dabei, das Fahrzeug besser aus der Situation zu befreien.
Die Bedeutung der richtigen Bereifung
Es gibt einen wichtigen Faktor, der oft übersehen wird: Winterreifen. Selbst der beste Allradantrieb kann nicht seine volle Leistung entfalten, wenn das Fahrzeug mit Sommerreifen oder abgenutzten Winterreifen ausgestattet ist. Winterreifen mit dem Schneeflockensymbol bieten deutlich bessere Traktion auf Eis und Schnee und sind unerlässlich, um die Vorteile des Allradantriebs voll auszuschöpfen.
Allradantrieb vs. andere Antriebsarten
Im Vergleich zu Fahrzeugen mit Front- oder Heckantrieb bietet der Allradantrieb im Winter einige zusätzliche Vorteile. Fahrzeuge mit Frontantrieb sind in der Regel stabiler beim Beschleunigen auf rutschigen Straßen, haben jedoch Schwierigkeiten an Steigungen. Heckantrieb kann bei Glätte problematisch werden, da die Hinterräder schnell ausbrechen können. Der Allradantrieb hingegen bietet bei allen Fahrbedingungen mehr Stabilität und Kontrolle.
Allerdings ist der Allradantrieb nicht immer die kostengünstigste Option. Die Anschaffungskosten eines Allradfahrzeugs sind höher, und auch der Kraftstoffverbrauch ist in der Regel etwas höher als bei Fahrzeugen mit nur einem Antrieb. Doch wer in Regionen lebt, in denen Winterbedingungen häufiger und intensiver sind, wird die zusätzlichen Kosten oft als lohnenswert empfinden.
Fazit: Ist Allradantrieb die beste Wahl für den Winter?
Der Allradantrieb bietet auf rutschigen und verschneiten Straßen definitiv Vorteile, insbesondere beim Anfahren, in Kurven und auf Steigungen. Er ist jedoch kein Freifahrtschein für unvorsichtiges Fahren und schützt nicht vor den Gefahren des Bremsens auf Eis. Wer wirklich sicher unterwegs sein will, sollte immer auf Winterreifen setzen und das eigene Fahrverhalten an die winterlichen Straßenbedingungen anpassen.
Ein Allradfahrzeug ist besonders dann eine lohnende Investition, wenn man regelmäßig auf schwierigen Straßen unterwegs ist. Für den alltäglichen Stadtverkehr kann jedoch auch ein Fahrzeug mit Front- oder Heckantrieb ausreichend sein. Wenn du ein solches Fahrzeug flexibel und unkompliziert nutzen möchtest, ist Enterprise Minilease eine hervorragende Option – ideal für alle, die ein Auto für längere Zeiträume mieten möchten, ohne sich an langfristige Verpflichtungen zu binden.
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